DIE BRENNNESSEL
Etwas in Vergessenheit geraten...

Die Brennnessel ist ein wahrer Tausendsassa - sie dient dem Menschen seit langem als Heilpflanze und Nahrungsquelle, als nützlicher Helfer im Gartenbau und als wertvolle Faserpflanze. Legenden, Zaubersprüche und rituelle Anwendungen zeugen von ihrer jahrhundertealten kulturellen Bedeutung.
Und doch wird sie oft gemieden und wenn möglich macht man einen grossen Bogen um sie herum. Eine Pflanze, deren Bekanntschaft wohl jedes Kind macht. Wie oft haben wir uns schon an ihr „verbrannt“. Dadurch macht sie sich nicht wirklich beliebt. Trotz allem hat sie unendlich viel Facetten und gehört zu den Allerweltspflanzen. Durch ihre Vielfalt und den enormen Gehalt an wertvollen Stoffen, werde ich mich dieser Pflanze wieder etwas mehr annähern und sie neu schätzen lernen. In unserem neu angelegten Kräutergarten hat sie bereits ihren festen Platz bekommen, oder besser gesagt, sie hatte ihren Platz längst schon, nur wir haben den Kräutergarten um sie herum gebaut. ツ
⇢ Im Frühling eignen sich die frischen jungen Brennnesselblätter besonders gut für feine Pesto. Mit wenig Zutaten ist sie sehr schnell zubereitet, und schmeckt hervorragend gut auf Brot und zu Pasta.
Brennnesselpesto und ihre Zutaten:
200 g frische junge Brennnesselblätter
100 ml Wasser
3 Knoblauchzehen oder 5-6 Bärlauchzwiebeln
50 g Sonnenblumenkerne
100 ml Olivenöl
Salz & Pfeffer
Die Brennnesselblätter im heissen Wasser wenige Minuten blanchieren. Abtropfen lassen. Die frischen Brennnesseln fein hacken, ebenso den Knoblauch. Die Sonnenblumenkerne in einer trockenen Pfanne anrösten und fein hacken. Alles zusammen mit dem Olivenöl mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Pesto schmeckt gut auf Brot, zu Gemüse und Pasta. Es hält sich gut eine Woche im Kühlschrank. Dazu die Oberfläche immer mit etwas Olivenöl bedeckt halten.
Foodstyling & Fotografie: Monika Schwarz
Rezept aus dem Buch von Mechtilde Frintrup "Das Brennnesselbuch"
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